Weshalb ist Stillen sogar wichtig?

„Breast is best!“ Ist dem so? Und weshalb? Liegts an der Zusammensetzung der Muttermilch? Auch wenn diese unnachahmlich und in jeder Stillbeziehung einzigartig ist, wäre das dann doch etwas zu einfach.

Stillen ist tatsächlich viel mehr als nur Milch!

Nun geht es nicht nur darum wie diese Zaubermilch in unsere Kinder gelangt, sondern wo und was es mit uns und unserer Umwelt macht.

Schnapp dir ein Tässchen Tee und lehn dich zurück. Jetzt wird’s interessant! Reden wir zunächst über die kleinen Wesen, die mit Muttermilch versorgt werden. Oder diejenigen, die neben jedem Kind echt, also wirklich damit versorgt werden sollten…

Die Frühchen!

Muttermilch ist in diesem Falle tatsächlich sogar Überlebenswichtig! Ja, sie schützt die kleinen durchlässigen Darmwändchen und verhilft den kleinen Menschlein so ein gesundes Mikrobiom aufzubauen. Fakt ist nämlich, dass allein das Füttern von Muttermilch vor der Darmerkrankung „nekrotisierende Enterokolitis“ schützt und das SIDS Risiko drastisch senkt! Und wenn wir schon beim Mikrobiom sind. Das gibt es auch auf unserer Haut! So, wie auch im Mund und in der Brust. Ist die bakterielle Flora im Gleichgewicht so ist alles top!

Aber zurück zum Stillen.

Ist es nicht auch wichtig wie die Milch in unsere Kinder kommt? Durch das Säugen an der Brust entwickelt sich der Mund und die Kieferregion besonders gut. Das Vakuum, welches durch das korrekte Anlegen entsteht, lässt keine Mundatmung zu.

Folge: Weniger Mittelohrentzündungen.

Dazu bekommt das Baby Mamas volle Aufmerksamkeit und Nähe. Herrlich! Vor Mama macht das Sillen auch keinen Halt! Durch die Hormonausschüttung sinkt auch Mamas Risiko an vielen Krankheiten zu erkranken. Wir reden nicht nur über Brust- und Gebärmutterhalskrebs oder Diabetes Typ2. Tatsächlich geht es auch um die psychische Gesundheit, Bluthochdruck und sogar Endometriose!

Wahnsinn!!!

Wäre das nicht interessant für unser Gesundheitssystem?! Meint ihr nicht, dass diverse Gesundheitsinstitute Entlastung benötigen?! Ich meine nur…Weniger Krankenhausaufenthalte für Mamas und ihre Babys. Wär schon was!

Da Mama an Ort und Stelle stillen kann, oder zumindest könnte, ist deren ökologischer Fußabdruck auch sehr winzig. Glücklicherweise kommt Mamasmilch immer perfekt temperiert und wohl dosiert mit! Was ist mit den Frauen, die nicht stillen können? Oder es nicht möchten?

Mein Gruß hier an die Stillmafia!

An die wird in meiner perfekten Realität auch gedacht. Denn in meiner Traumwelt wird keine Kuh gemolken. Muttermilchbanken ist das Zauberwort. Davon sollte es in jeder Stadt zumindest eine geben! Jedes Kind hat Zugang zu perfekt aufgearbeiteter Menschenmilch!

Aber das ist nun wieder ein anderes Thema…

Ich verabschiede mich mit einem lieben Gruß!